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Vom 22. bis 28. Juli kann man Flamenco in Jerez lernen und dazu Ausflüge und das Flamencoleben der Einheimischen erleben. So sind sowohl Tanzworkshops mit Elena Vicini und Isabel Amaya im Angebot, als auch Gitarrenkurse. Bulerías und Cantiñas stehen auf dem Programm ebenso wie Improvisation von Gitarre, Tanz und Rhythmus. Ganz außergewöhnlich wird hier der Tanzunterricht von einem Physiotherapeuten, José Espinosa del Rio, begleitet.

Programm der Lebensart

Besonders vielversprechend allerdings liest sich das Programm der Lebensart: So ist auf dem Reiterhof von Chiqui ein zweistündiger Ritt geplant und für Nichtreiter eine Kutschfahrt. Die beiden Roma-Viertel Barrio de la Plazuela und Barrio Santiago werden mit dem Jerez-Kenner Juan Granados erkundet, wobei man viele Geschichten über die Flamenco-Dynastien erfährt und sogar das Flair der Innenhöfe der Familien einatmen kann. Natürlich gibt´s auch Espectáculos in der Peña Flamenca und in einer Taberna zu sehen. Besonders spannend verspricht allerdings ein ganz ungewöhnlicher Ausflug mit einem oft unterschätzten Thema im Flamenco zu werden: Flamenco und Religion - der Besuch der La Canderlaria.

Die Canderlaria

La Canderlaria ist eine der Vereinigungen, die mit großer Lichterzier die Marien- und Jesusstatue auf großen Altären, dem sogenannten Thron  bei Prozessionen, vor allem in der Karwoche, durch die Straßen tragen. Dabei werden Saetas vorgetragen, religiöse Gesänge ohne Begleitung. In dem knapp einstündiges Video der Canderlaria de Jerez sind die Vorbereitungen für die Semana Santa, und auch Ausschnitte aus der Prozession  zu sehen.

Zum Ende der Besuch in den Bodegas in Jerez

Natürlich muss man in Jerez auch eine Bodega besuchen und eine Jerry-Verköstigung machen, was auch gleichzeitig das Ende der Flamenco-Woche einläutet. Hier bedanken sich die Dozenten mit einem Espectáculo bei ihren Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Zimmer und Anreise sind selbst zu organisieren

Um die Unterkunft und um die Anreise muss man sich selbst kümmern, mit Flamenco und Lebensart wird man hervorragend versorgt. Die Workshops finden täglich außer am Sonntag jeweils 1,5 Stunden statt, der Gitarren-Workshop jeweils eine Stunde. Die Adresse des Kursortes wird mit der Anmeldebestätigung bekannt gegeben. Der Gitarren-Workshop für Bulerías kostet 180.- Euro, alle anderen Kurse kosten 290.- Euro.-
Das Programm bekommt man bei Ricardo Espinosa, unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Mehr über Ricardo findet man hier. Schade, dass ich meinen Kurs heuer bereits für Granada gebucht habe, diese Reise hätte mich auch sehr interessiert.

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