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Tanzen alleine ist bereits Völkerverständigung,  aber Flamenco im Besonderen ist das Ergebnis von friedlichem Zusammenleben mehrerer Kulturen und durfte deshalb nicht fehlen. Andalusien, die Wiege des Flamenco, war ein Schmelztigel der Kulturen. Jahrhunderte lang war Al Andaluz maurisch und Christen, Juden und Moslem haben dort friedlich miteinander gelebt. Noch heute kann man beispielsweise in Granada all die kulturellen Einflüsse sehen. An die Alhambra  die ursprünglich maurische, "rote Zitadelle", das Wahrzeichen von Granda, grenzt das Roma- Viertel Sacromonte  . Hier finden in den ehemaligen Wohnhöhlen der Gitanos, den sogenannten Zambras,  jeden Abend Espectáculos statt. Gleich über die Straße kommt man in den Albaicín, das maurische Viertel, und am südöstlichen Fuße der Alhambra gelangt man in das ehemals jüdische Viertel. Hoch oben im Albayicín  trohnt San Nicolás, die Kirche vor der bereits Carmen Amaya mit einer Alegría gefilmt wurde. Von diesem Platz  aus hat man einen wunderbaren Ausblick auf Granada, die Sierra Nevada und die Alhambra, die genau gegenüber liegt. In den andalusischen Bergen haben sich Roma niedergelassen, die Schutzbriefe vom flandrischen König hatten. Die Einheimischen haben sie deshalb die Flamen, "Flamencos" genannt. Diese Roma waren aber keine Flamen sondern ursprünglich kamen die Roma aus Indien. Mit ihren indischen Wurzeln brachten sie Überbleibsel ihre eigene Kultur mit, und haben den Flamenco damit stark geprägt. Besonders der Rhythmus der mit den Füßen getanzt wird, deutet stark darauf hin.
Der Flamenco ist damit eine multikulturelle Co- Produktion und das Ergebnis von friedlich miteinander lebenden Kulturen. Gerade deshalb kann der Flamenco als Symbol für die Freundschaft unterschiedlicher Kulturen beim Freundschaftsfest in Friedberg verstanden werden.
Mit ihrem Espectáculo boten Korona y las Estrellas de Alhambra zur Live- Musik Flamenco auf hohem Nivau. Mit Petenera, Alegrías, und Sevillanas zeigten sie eine bunte Mischung des Flamenco. Besondere Begeisterung allerdings rief die Farruca von Korona hervor, die durch die differenzierten Falsetas und Rasgueados der Gitarristen Mecki und Lupo und die rasanten Zapadeados- Sequenzen begeisterte.

 

Kommentare  

# Hildegard 2016-08-30 16:14
Ich war auch da und hab euch gesehen. War gut!
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