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flamenco schuhe für anfängerin

Soviel schon mal vorweg: Gute Schuhe machen das Lernen einfacher.

Anfänger-Schuhe sind häufig sehr günstig, geklebt und auch genagelt und mit Kunststoffsohlen. Man muss sich allerdings mehr anstrengen, damit man einen satten Klang erzeugt, der Klang der Schuhe lässt schneller nach. Die Schuhe sind bei 1x pro Woche Kurs und ein bis zwei Mal üben nach einem Jahr zertanzt. Die Verschluss- Schnallen reißen manchmal. Semi- oder professionelle Schuhe haben den entscheidenden Unterschied in der verstärkten Spitze (damit klingt auch der Auflschlag mit der Spitze- mit Anfängerschuh kann man sich sogar den Zeh dabei brechen), und Absatz und Sohle sind aus Holz unter dem Leder und genäht. Das macht den Schuh schwerer und den Klang lauter.

  1. Der Flamenco- Schuh sollte passen, nicht zu eng und nicht zu weit sein. Hierzu müssen manche einige Modelle ausprobieren. Mit Hallux eignet sich der Begoña Cerva, Semiprofessionell oder professionell. Manche empfehlen bei Wildleder eine Nummer enger zu nehmen, weil diese sich weiten würden. Davon rate ich dringend ab. Die Schuhe reiben und drücken sonst zu lange, und verleiden den Spaß am Tanzen.
  2. Die meisten Menschen haben zwei unterschiedliche Füße, das macht einen Schuh immer etwas enger. Der enger Schuh muss auch relativ bequem sein.
  3. Eigentlich geht man in Flamencoschuhe barfuß, damit man einen guten Halt hat. Das ist aber nur etwas für hartgesottene, man tanzt sich schnell Blasen an die Füße und reibt sich auf. Ich empfehle Feinstrümpfe oder Füßlinge in die Schuhe anzuziehen.
  4. Die Schuhe sollten vorne eine verstärkte Spitze haben.
  5. Anfangs kann die Sohle noch geklebt sein, eine weitaus bessere Qualität haben die Schuhe, wenn die Sohle genäht ist.
  6. Rückenschonend ist der Absatz mit Cubano oder Carrete- Form und in einer maximalen Höhe von 7 cm.
  7. Die Schuhe klingen besser, wenn Absatz und Sohle aus Holz sind. 8. Der Preis liegt bei einem guten Flamenco- Schuh zwischen 90 und 130 Euro. Anfänger – Schuhe bekommt man schon zwischen 30 und 70 Euro.

Kommentare  

# Pablo 2016-05-10 20:07
Dieser Artikel,war sehr hilfreich - vielen Dank. Ich finde diesen Blog sehr interessant. Schon jetzt freue ich mich auf weitere spannende Artikel.

Alles Gute.
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# Sigrid 2016-05-11 17:45
Danke Pablo, das freut mich sehr!
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# Sara 2016-08-30 16:40
Guten Tag, ich tanze schon seit einigen Jahren, habe aber immer noch "Anfäger"- Schuhe. Die sind wesentlich günstiger und erfüllen auch ihren Zweck. Trotzdem finde ich den Artikel gut!
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# Angelika Keilbach 2017-08-26 20:37
Hallo - müssen Anfängerschuhe notwendigerweise genagelt sein? Oder gibt es Tipps, wie man zu Hause mal üben kann, ohne die Nachbarn zu belästigen?
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# Sigrid 2017-08-27 15:53
Hola Angelika,
für Anfänger müssen die Schuhe nicht genagelt sein. Allerdings steigert man mit guten Schuhen gleich zu Beginn die Motivation ungemein, weil man einfach einen besseren Klang erzeugt, und das macht dann auch als Anfängerin gleich mehr Spaß. Genagelte Schuhe ruinieren aber auch die Böden. Und das mit dem Üben ohne die Nachbarn zu nerven ist tatsächlich schwierig- mit und ohne genagelten Schuhen. Einige gehen zum Üben in den Keller. Andere üben barfuß auf dem Teppich- was aber trotzdem trampelt. Ich selbst bin ehrlich gesagt immer im Morgengrauen zum Baggersee gefahren und habe dort auf dem Steg geübt. Das ging aber auch nur wenn es nicht neblig, und wenn der Steg trocken war. Dann war ich in der Tiefgarage. Manche kommen eher zum Kurs, um vorher noch Schritte zu üben. Nur 10 Minuten am Tag bringen manchmal mehr, und das könnten die Nachbarn vielleicht auch verschmerzen. Die Schritte nur leise, ohne Kraft und Schuhe zu üben bringt auch etwas. Viel Spaß beim Üben!
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