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Das historische Staudtmauerfest in Augsburg gründet von seinem Ursprung auf ausschließlich mittelalterliche Darbietungen. Heuer wurde das Spektrum an Darbietungen erstmals erweitert. Es wurde hierzu eine "Chillout Area" unter dem Motto kulturelle Vielfalt eingerichtet. Nichts wäre hier passender als Flamenco zu präsentieren.

Spanische Temperaturen - spanische Kultur

An diesem Abend war es sehr warm - fast genauso warm wie in Spanien selbst. Korona kommentierte diese Gegebenheit damit, dass es schlicht daran liege, weil den Gitanos nachgesagt wird, dass sie alles mitnehmen würden - und deshalb sei dei Sonne nun eben hier ;)

Ein vielfältiges Programm

Gleich zu Beginn spielten die Gitarristen Tarrantas um das Publikum vorsichtig auf spanisches Temprament vorzubereiten. Weiter ging es mit Tango und Sevillanas. Obwohl die Sevillanas zum Volkstanz gehören und nicht wirklich zum Flamenco zählen, dürfen diese bei keiner Flamencodarbietung fehlen. Beeindruckend war die abwechslungsreiche Darstellung der Sevillanas - angefangen mit der konventionellen Paartanzweise übergehend zur Quadrille und endend im Circulo mit allen sieben Tänzerinnen - ein echter Augenschmaus. Bei der nachfolgenden Alegría wurde, von Kastagnetten über einen hinreißenden Silencío bis zum rasanten Escobilla, Flamenco auf hohem Niveau gezeigt. Die beiden Palmeras erzeugten mit ihrem Händeklatschen und Jaléos die typisch feurige Flamencostimmung. Eine grazile und feierliche Soleá, von Le Reina mit vielen feinen Facetten getanzt, zeigte die filigrane, konzertante Seite, des Flamencos. Viel Freude und pfiffige Zapateados kamen dann bei der Bulería von La Esmiralda auf die Bühne.

Spanische Gitarre vs. Flamenco Gitarre

Neben dem Flamenco wurde auch ein Stück in der Königsdisziplin, der klassisch-spanischen Gitarre gespielt. Bei Rescuerdo de Alhambra und einer sehr künstlerischen Bulería von Paco Peña wurde deutlich, welche Klanglandschaften die beiden virtuosen Gitarristen auf ihren Gitarren ausbreiten können. Sie zeigten sehr eindrucksvoll, dass sie ein vielseitiges Repetoire beherrschen.

Cante - der Gesang

Gänsehautfeeling erzeugte Korona mit ihrem Gesang bei der die wilde Seele Andalusiens mit all ihrer Leidenschaft erklang. Nicht nur beim Gesang, sondern auch bei der ausgefeilten und rassanten Farruca wurde Koronas Temperament und Leidenschaft deutlich. Eine künstlerisch anspruchsvolle und abwechslungsreiche, feurige Flamenco-Show wurde hier dem Publikum geboten.

 

Bei diesem Espectaculo war ein vielseitiges, feuriges Programm zu sehen. Die Gruppe zeigte mit dem breiten Repetoire, neben den schnellen, mitreißenden Zapateados und Rhythmen auch die anmutende und filigrane Seite des Flamenco. Die Gitarristen ließen auf Ihren Gitarren zur tempramentvollen Begleitung der Farruca auch die kunstvolle Virtuosität der spanischen Gitarre souverän erklingen.

Dargeboten wurden folgende Stücke:

  • Tarrantas (Gitarren Instrumental)
  • Tango
  • Sevillanas
  • Alegría
  • Petenera
  • Rescuerdo de Alhambra (Gitarrensolo)
  • Un Amor (Gesang begleitet von Gitarre und Palmas)
  • Soleá
  • Farruca
  • Bulería
  • Rumba

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